[Gruppe]Back to work

Ein breites Grinsen ließ Bukayos Zähne weiß aufblitzen. "Oh, ja - das wird cool! Ich konnt's fast nicht glauben, aber jetzt stehst du tatsächlich vor mir." Mit einem bisschen Glück hatte Declan gar nicht bemerkt, dass er diesen in der Kabine entweder übergangen oder schlicht nicht wahrgenommen hatte. Oder aber er nahm ihm das nicht weiter übel, so dass Bukaya ihm entgegen seiner üblichen Zurückhaltung auf Augenhöhe begegnen konnte. Warum auch nicht? Man kannte einander eben ganz gut, wenn man im Rahmen der Nationalmannschaft viel Zeit miteinander verbracht hatte. "Oh, Hey.. Das ist übrigens Emile."  Bukayo stupste Emile freundschaftlich an, um ihn in die Unterhaltung einzubeziehen. Er galt als bescheiden, zurückhaltend und schüchtern, aber Emile erschien ihm oft noch schüchterner zu sein, als er selber. Dabei brauchte auch Emile sein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Immerhin war er mit der U!7 bereits Europameister geworden. "Declan ist bereits in der Nationalmannschaft ein guter Freund.." Er wird doch Declan neben dem Platz nicht als Konkurrenten empfinden. 
"Gut, dass Du dazu gekommen bist, Dec. Dann wollen wir Daniel mal zeigen, wie wir Fußball spielen." Herausfordernd winkte er Daniel, der daraufhin mit dem Ball in den Händen auf Emile und ihn zukam.  Sie beide kannte der Junge immerhin, aber Declan musterte er ein bisschen vorsichtig. Angst schien er nicht zu haben, aber offenbar sehr viel Respekt vor dem Nationalspieler.  "Oh, man, sag' mir, dass das nicht wahr ist." Leise wandte er sich an Emile und deutete auf Gabriel, der mit langen Schritten zu Declan aufschloss.  Der wollte doch nicht etwa ausgerechnet mit ihnen trainieren wollen? Gabriel war aufgrund seines Temperamentes wohl der einzige Kollege, von dem sich Bukayo nachhaltig einschüchtern ließ. In dessen Nähe fühlte er sich stets falsch und das lag nicht etwa daran, dass jener besser Fußball spielen konnte, als er.  Gabriel hatte nicht viel Geduld und so eckte er bei diesem dauernd an.

Martin hatte die kurze Auseinandersetzung von den beiden Gabriels durchaus ein wenig mitbekommen. Doch da es nicht unbedingt eskalierte und Martinelli dann schon an ihm vorbeihuschte und das sogar noch sehr gut gelaunt, musste er vermutlich erst einmal nicht eingreifen. Er hätte es getan, wenn sich daraus ein Streit entwickelt hätte, aber so musste man da erst einmal keine große Sache draus machen. Es war dem Kapitän sicherlich nicht egal, aber ein kurzer Spruch hier und da…da musste er sicherlich nicht immer hinterherlaufen, da sie alle immerhin erwachsen waren. Schließlich erreichte er also den Platz, ebenso folgten Martinelli und Havertz, die sich miteinander unterhielten. Kai wirkte auf den Blonden doch schon wahnsinnig sympathisch. Genauso wie Declan. Jedenfalls hoffte er sehr, dass sich die Neuzugänge sehr schnell einfinden konnten und sich wohl fühlten. Natürlich ging sein erster Weg zum Trainer herüber, mit dem er die Hand schüttelte.

“Ja, geht klar. Die beiden sind auch mal wieder nicht zu trennen.”, sagte Martin spaßeshalber, wobei er natürlich Trossard und White beide sehr schätzte. Außerdem kannten sie sich nun einmal aus der gemeinsamen Zeit aus Brighton, dass sie da besonders gut befreundet waren, konnte er gut verstehen. Auch er verstand sich mit den beiden wahnsinnig gut. Daher war das ohnehin nur ein kleiner Scherz gewesen. “Sieht so aus, als wären er und Martinelli gerade nicht zu trennen, da kann sich dann noch ein Dritter dazu gesellen.”, stellte er fest, ehe er dann langsam nickte. Es war der Trainingsauftakt und den gingen sie meistens doch recht entspannt an. Natürlich agierte deswegen keiner direkt nachlässig, aber alle mussten erst einmal ein wenig reinfinden nach dem Urlaub. “Alles klar, dann scheuchen wir die Jungs mal ein bisschen.” Mit einem Grinsen gesellte sich dann der Norweger direkt zu Leo und Ben.

Declans Blick wanderte zu Emile und ja, er sah, dass dieser und Bukayo sich unheimlich gut verstanden. Allerdings war das schön. Jeder hatte irgendwie so seinen besten Freund im Fußballgeschäft. Ihm ging es da ja ähnlich, nur dass sein bester Freund nicht im gleichen Verein spielte. Manchmal hätte er es schon sehr cool gefunden, zusammen mit Mason in einem Club zu spielen. Zur Nationalmannschaft sind sie ja schon zusammen berufen worden. Nun…jetzt war Mason erst einmal selbst gewechselt, wenn auch zu Manchester United. “Freut mich ebenso, Emile.”, sagte er mit einem freundlichen Lächeln. Man sah Declan an, dass er gerade wirklich unheimlich entspannt, aber nun einmal total motiviert war. Weswegen er sich danach direkt erst einmal zu den Sprints verabschiedete. 

Da allerdings war er recht zügig durch, wie auch Gabriel Jesus, der zu ihnen aufschloss und ebenso seine Sprints durchlief. Er konnte noch nicht so viel über seinen neuen Kollegen sagen, immerhin musste er alle erst wieder kennenlernen. Zumindest die meisten. Weswegen er Gabriel freundlich zulächelte. Danach kam er wieder zu Bukayo und Emile zurück, schaute dann zu dem Jungen, der ebenfalls herüber gekommen war. Da er dem Trainer so ähnlich sah, nahm er an, dass er einer seiner Söhne war, soweit er wusste, hatte dieser drei. “Hallo. Na du scheinst ja heute mal richtig Lust zu haben, bei uns mit zu machen. Ich bin Declan.”, stellte er sich vor. Er wollte ihm eben auch zeigen, dass er ganz entspannt sein und mit ihm total normal umgehen konnte.

Emiles Blick wanderte zu Declan und Bukayo herüber, die sich kurz unterhielten. Declan war ein gestandener Spieler, auch wenn er nicht viel älter war, als er selbst, aber ja, auch wenn es nach ihm ging, war sein neuer Teamkollege mittlerweile schon einer der besten Sechser, die es gab. Und da er noch recht jung war, hatte er doch auch schon einiges vor sich, aber das gönnte er ihm natürlich auch. “Hey. Freut mich sehr.”, sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen. Na ja, sie waren sich schon einmal als Gegner auf dem Platz begegnet, wobei er selbst leider immer mal wieder verletzungsbedingt passen musste, vor allem vor einer Weile nach seiner Leistenoperation. Als Bukayo nun erklärte, dass die beiden sich schon wahnsinnig gut aus der Nationalmannschaft kannten, nickte er langsam. “Das glaube ich gerne.” Das meinte er ernst. Declan wirkte nun doch wie jemand, mit dem man gut reden und abhängen konnte und das gehörte nun einmal auch zu einem Team dazu, wie er fand. Das festigte das Band untereinander. Sein Blick wanderte nun jedoch zu Daniel, der mit dem Ball zu ihnen herüberkam. 

“Und du bist doch bestimmt richtig motiviert.”, sagte er an Daniel gewandt und lächelte, ehe er dem Jungen auf die Schulter klopfte. Ihn störte es absolut gar nicht, dass Der Sohn des Trainers ein wenig mitmachen. Schließlich war er es jedoch sein bester Freund, der auf Gabriel Jesus aufmerksam machte. Oh je. Emile hielt ihn für einen echt guten Spieler, keine Frage, aber er hatte manchmal eine Laune, die zu wünschen übrig ließ und doch waren sie natürlich ein Team, weswegen er nur leicht mit den Schultern zuckte. Vielleicht hätte er ja heute einen guten Tag. Oder eben auch nicht…

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Gabriel Jesus


"Gut, aber für Drei-gegen-Drei reichts noch nicht.", stellte Gabriel nach kurzer Musterung der Kollegen fest. Daniel Artet war als halbe Portion ja wohl nicht wirklich ernstzunehmen und damit auch nicht zu zählen, oder?  Emile und Bukayo würden hoffentlich nicht auf die Idee kommen, Daniel für voll zu nehmen, oder? Kritisch musterte er kurz den Sohn ihres Trainers, der aufgeregt auf den Zehen wippte und von Einem zum Anderen sah. 
"Holen wir Martinelli und Havertz dazu?"  Ohne eine Antwort abzuwarten, stieß er einen kurzen Pfiff aus und winkte, als die Kollegen sich nach der Richtung umsahen, aus der sie seinen Pfiff gehört hatten.  Wieder in ein Gespräche vertieft kamen die beiden langsam herüber. "So, jetzt können wir wohl zwei Dreierteams bilden."  Dem Ton nach war das kein Vorschlag, sondern eine klare Ansage. Einen Zwölf- oder Dreizehnjährigen konnte würde er weder als Teammitglied noch als Gegner ernst zunehmen. Den enttäuschten Gesichtsausdruck des Jungen ignorieren forderte er diesen mit einer Geste auf, den Ball herauszurücken. "Gib schon her, den brauchen wir schließlich.. Kannst ja zusehen.. " Hilfe suchend sah Daniel von Emile zu Bukayo, die ihm eben noch das Gefühl gegeben hatten, willkommen zu sein. "Papa hat's aber erlaubt..", wandte er vorsichtig ein. 
 "Ah, ja?  Er hat sicher nicht gesehen, dass wir mit Dir einer zu viel sind."  
"Nun, lass den Jungen doch ein bisschen mit kicken - schadet doch nicht."  Verärgert runzelte Gabriel die Stirn und musterte den Deutschen. Für sein Dafürhalten war dieser noch viel zu neu im Team, um für Daniel Partei ergreifen zu können. 
na, super- aus Rücksicht auf den Kurzen werden wir wohl weit unter Niveau spielen.. Gabriel behielt seine Gedanken für sich und musterte den Kollegen Rice. Dieser war schließlich auch erst seit heute im Team und schien sich aus der Diskussion heraushalten zu wollen.  "Okay, von mir aus. Worauf warten wir dann noch?" Gabriel hatte nicht die Absicht, sich eines Teenies wegen zurückzuhalten. Er war hier um sein Bestes zu geben - egal ob auf dem Platz im Training oder während eines Spieles.

"Oh, wahrscheinlich auf meinen Anpfiff."  Schmunzelnd gesellte sich Mikel zu der Gruppe rund um die Neuzugänge. Ihm kam es durchaus entgegen, dass er so den deutschen Havertz ebenso in den Blick nehmen konnte, wie den Briten Rice - und das ganz ohne seine Aufmerksamkeit zwischen zwei Spielen teilen zu müssen. Außerdem hatte er so ein Auge auf seinen Sohn und konnte seine Versprechen, diesen nicht sich selbst zu überlassen, Lorena gegenüber einhalten.  Kurz sah er auf seine Armbanduhr, bevor er die Pfeife zwischen die Lippen nahm.  Für zweimal eine Viertelstunde reichte die Zeit vor der Pause noch.  Seine Assistenten hatten je ein weiteres Spiel im Auge, so dass er sich in der Lage sah, hier als Schiedsrichter zu fungieren.  Mit einem Kopfnicken versicherte er sich der Spielbereitschaft diverser Teams bevor er mit einem lauten Pfiff anpfiff. 
Hier würde er wohl ab und zu mal zu einem kurzen Wechsel auffordern, damit sein Sohn wenigstens ab und zu zum Zuge kommen konnte.  Zufrieden sah er, dass auch die anderen Dreierteams sich gefunden hatten. in seinem Team gab es also bis auf Weiteres weder Außenseiter noch wurde Jemand ausgegrenzt.  "Hey, Saka - das kannst Du besser. " Beinahe hätte er Saka ernsthaft angepfiffen, so er nicht den Eindruck gewonnen hätte, dass mit diesem Irgendetwas nicht stimmte.  Saka war fahrig, unkonzentriert und vor Allem seine Reaktionszeit war deutlich langsamer, als man es von ihm kannte. Was war nur los mit ihm? "Okay, Du brauchst wohl eine kurze Pause.. Daniel?" Mikel unterbrach kurz das Spiel und deutete den Wechsel an.